Versicherungen für Studenten in Deutschland: Welche sind wirklich wichtig?
- isi310
- 19. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Ein Studium bedeutet nicht nur eine neue Lebensphase, sondern auch neue Verantwortlichkeiten. Dazu gehört auch die Frage nach dem richtigen Versicherungsschutz. Viele Studenten sind sich nicht bewusst, welche Versicherungen in Deutschland notwendig oder sinnvoll sind. In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Versicherungen für Studenten und worauf Sie achten sollten.

Krankenversicherung: Pflicht für alle
In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht. Studenten haben zwei Möglichkeiten:
Familienversicherung: Bis zum 25. Lebensjahr können Studenten in der gesetzlichen Krankenversicherung der Eltern kostenlos mitversichert sein, sofern sie nicht mehr als 538 Euro monatlich (Stand 2024) verdienen.
Studentische Krankenversicherung: Nach dem 25. Lebensjahr oder bei Überschreiten der Einkommensgrenze müssen sich Studenten selbst versichern. Die studentische Krankenversicherung kostet etwa 120 bis 160 Euro monatlich.
Private Krankenversicherung: Einige Studenten entscheiden sich für eine private Krankenversicherung, insbesondere wenn sie vorher privat versichert waren. Diese Entscheidung sollte gut überlegt sein, da ein Wechsel zurück in die gesetzliche Versicherung später schwierig sein kann.
2. Haftpflichtversicherung: Schutz vor hohen Kosten
Die private Haftpflichtversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen, die jeder haben sollte. Sie deckt Schäden ab, die Dritten zugefügt werden – beispielsweise, wenn Sie versehentlich einen Laptop eines Kommilitonen beschädigen oder einen Fahrradunfall verursachen.
Familienversicherung: Viele Studenten sind bis zum Ende des Studiums über die Eltern mitversichert.
Eigene Haftpflichtversicherung: Falls keine Mitversicherung besteht, lohnt sich eine eigene Police. Die Beiträge liegen oft bei nur 30 bis 70 Euro im Jahr.
3. Hausratversicherung: Schutz für Ihr Eigentum
Falls Sie in einer WG oder einer eigenen Wohnung leben, kann eine Hausratversicherung sinnvoll sein. Sie deckt Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl oder Wasserschäden ab. Oft sind Studenten noch über die Hausratversicherung der Eltern mitversichert, sofern ihr Wohnsitz als Nebenwohnsitz gemeldet ist.
4. Berufsunfähigkeitsversicherung: Vorsorge für die Zukunft
Auch wenn es für junge Menschen oft weit entfernt scheint: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann sich bereits im Studium lohnen. Falls eine Krankheit oder ein Unfall dazu führt, dass der spätere Beruf nicht ausgeübt werden kann, sichert diese Versicherung das Einkommen ab. Je früher man eine solche Police abschließt, desto günstiger sind die Beiträge.
5. Unfallversicherung: Zusätzlicher Schutz im Alltag
Die gesetzliche Unfallversicherung greift nur bei Unfällen, die in der Universität oder auf dem direkten Weg dorthin passieren. Freizeitunfälle sind nicht abgedeckt. Eine private Unfallversicherung kann daher sinnvoll sein, insbesondere für aktive Sportler oder Studenten mit risikoreichen Nebenjobs.
6. Rechtsschutzversicherung: Absicherung bei Streitigkeiten
Eine Rechtsschutzversicherung hilft, wenn es zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommt – sei es mit dem Vermieter, dem Arbeitgeber oder bei Verkehrsunfällen. Für Studenten gibt es oft günstige Tarife oder Möglichkeiten der Mitversicherung über die Eltern.
Fazit: Welche Versicherungen sind wirklich notwendig?
Einige Versicherungen, wie die Kranken- und Haftpflichtversicherung, sind unverzichtbar. Andere, wie die Hausrat- oder Berufsunfähigkeitsversicherung, hängen von der individuellen Situation ab. Es lohnt sich, bestehende Versicherungen der Eltern zu prüfen und Angebote zu vergleichen, um den bestmöglichen Schutz zu günstigen Konditionen zu erhalten.
Mit der richtigen Absicherung können Sie sich voll und ganz auf Ihr Studium konzentrieren – ohne sich um finanzielle Risiken sorgen zu müssen.
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