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Investition in Rohstoffe: Lohnt es sich?

  • isi310
  • 20. Dez. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Feb. 2024

Die Entscheidung, in Rohstoffe zu investieren, kann Anleger vor Herausforderungen stellen. Die Volatilität der Rohstoffpreise sorgt für Unsicherheit. Laut dem Bundesverband deutscher Banken könnte es jedoch vorteilhaft sein, einen Teil des Vermögens in Rohstoffe anzulegen. Hier ist eine detaillierte Betrachtung. 


Was sind Rohstoffe? 

Rohstoffe sind natürliche Materialien oder Güter, grundlegend für die Wirtschaft und die Herstellung verschiedenster Produkte. Hierzu gehören Edelmetalle wie Gold und Silber, Industriemetalle wie Eisen und Kupfer, Agrarrohstoffe wie Getreide und Kaffee, Erdöl und Gas. 

 

Investition in Edelmetalle wie Gold

Rohstoffhandel – Warum steigen die Preise? 

Aktuell herrscht eine angespannte Lage auf dem Rohstoffmarkt, mit knappen Rohstoffen und steigender Nachfrage, was zwangsläufig zu höheren Preisen führt. Dieser Preisanstieg wird durch mehrere Faktoren verursacht: die Null-Zins-Politik der Notenbanken, Unterbrechungen der Lieferketten aufgrund der Corona-Pandemie und der Ukraine-Konflikt. Zusätzlich können wetterbedingte Ernteausfälle Preiserhöhungen bei Rohstoffen wie Weizen verursachen. Zudem trägt die allgemeine Inflation zum Anstieg der Rohstoffpreise bei. 

 

Wie funktioniert der Rohstoffhandel? 

Rohstoffhandel erfolgt heutzutage größtenteils elektronisch, obwohl physische Börsen noch existieren. Es gibt verschiedene Rohstoffbörsen weltweit, darunter die Chicago Mercantile Exchange (CME), New York Mercantile Exchange (NYMEX) und London Metal Exchange (LME). 

 

Teilnahme am Rohstoffmarkt für Anleger: Möglichkeiten 

Für Privatanleger ist es schwierig, direkt mit Rohstoffen zu handeln oder sie zu lagern. Ausnahme bilden hier Edelmetalle wie Gold und Silber, die als Münzen oder Barren in Geschäften oder auf Online-Plattformen erworben werden können. Eine weitere Option für Rohstoffinvestitionen sind börsengehandelte Wertpapiere: 


  • Rohstoff-ETFs: Diese bilden die Kursentwicklung verschiedener Rohstoffe ab und bieten Anlegern eine Mischung aus Edelmetallen, Industriemetallen, Agrarrohstoffen und Energiewerten. 

  • Rohstoff-ETCs: Im Gegensatz zu ETFs spiegeln sie die Wertentwicklung eines einzelnen Rohstoffs wider, wie beispielsweise Gold. Das Risiko bei ETCs ist höher, da sie weniger diversifiziert sind und oft als Hebelprodukte agieren, was zu überproportionalen Preisschwankungen führen kann. 

  • Aktien: Anleger können Aktien von Unternehmen erwerben, die in Rohstoffproduktion oder handel involviert sind. 

  • Zertifikate: Über Zertifikate können Anleger auf steigende oder fallende Rohstoffpreise spekulieren. 

 

Warum Rohstoffe im Portfolio sinnvoll sein können 

Das Hinzufügen von Rohstoffen, beispielsweise in Form von Aktien, zu einem Wertpapierdepot kann laut dem Bankenverband stabilisierend wirken. Rohstoffe können sich gegenläufig zu anderen Anlageklassen entwickeln, was die Portfoliodiversifikation verbessert. Ein gutes Beispiel ist Gold, das oft steigt, wenn Aktien- und Anleihekurse fallen. 

Abschließend kann gesagt werden, dass die Investition in Rohstoffe eine sinnvolle Diversifikationsstrategie für Anleger sein kann. Der Rohstoffmarkt unterliegt zwar starken Schwankungen, bietet jedoch auch Chancen auf Rendite und Portfolio-Stabilisierung. Durch börsengehandelte Wertpapiere wie ETFs oder Aktien von Unternehmen aus dem Rohstoffsektor können Anleger auf verschiedene Rohstoffe setzen und von ihren Kursbewegungen profitieren. Vor der Investition sollten Anleger jedoch die Risiken und Kosten im Auge behalten und gegebenenfalls eine professionelle Beratung in Betracht ziehen. 

 

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